Nicht nur die Kinder freuten sich auf den Ausflug, auch die Eltern verband mit dem bereits 70jährigen Bestehen des Marionettenspiels einige Kindheitserinnerungen. Damit die Fahrt im Bus für die Kinder nicht langweilig wurde, hatte Daniela Morek, die Busfahrerin, für die Kinder eine Überraschung auf Lager, nämlich „Das Urmel aus dem Eis“ auf DVD, dass die Fahrt natürlich verkürzte.
Mittags kam die 25köpfige Reisegruppe am Theater an und bei der Führung hinter den Kulissen „der Kiste“ folgten alle ganz gespannt den Erklärungen und Ausführungen von Petra. Sie wusste allerhand über das immer noch in Familienhand liegende Unternehmen zu berichten und zeigte den Waldlern wie genau das Marionettenspiel entstand und wie es später bei der Aufführung auf die Bühne kommt. Sechs Jahre lernt man den Beruf des Puppenspielers, bis man eine Hauptrolle in einem Stück spielen darf. Die meisten Fäden der Marionetten sind ca. 2-2,5 Meter lang. Jede Puppe gibt es nur einmal in der Kiste – speziell für das entsprechend aufgeführte Theaterstück. Diese werden natürlich alle selbst, in der hauseigenen Werkstatt, liebevoll hergestellt. Die größte Marionette in der Augsburger Puppenkiste ist der Chinesische Drache mit ca. 120 Fäden, der von sechs Puppenspielern gespielt werden muss. Nach der ganzen „theoretischen“ Wissensvermittlung kam das Praktische an die Reihe. Alle Kinder durften im Selbstversuch, einige Marionetten „steuern“. Ob Kamel, Prinzessin oder Lama, die Kinder ließen die „Puppen tanzen“ und hatten jede Menge Spaß dabei.
Nach der Führung wurde die mitgebrachte Rucksackbrotzeit gemeinsam gegessen und um 14 Uhr waren alle schon ganz gespannt auf die Aufführung - „So Hi und das weiße Pferd“. Nachdem der Held mit Hilfe des Drachen Triefaug das entführte Zauberpferd vor dem wilden Räuber Igo gerettet hat, wird das Zauberpferd hoffentlich für Frieden sorgen…90 Minuten Puppentheater, wunderschöne Kulissen und zauberhafte Marionetten.
Ob groß oder klein, alle waren begeistert von „der Kiste“ und so begaben sich die Ausflügler gut gelaunt wieder auf Heimfahrt, die noch zum Besuch beim „Schachtelwirt“, zur Freude der Kids, unterbrochen wurde.
Jugendleiterin Andrea Greil hat wieder voll ins Schwarze getroffen mit der Wahl des Ausflugs. Bereits bei der Heimfahrt wurde schon über das nächste Ziel gerätselt. Bis dahin stehen aber noch einige Aktionen auf dem Programm der Waldler, die Vorstand Hans Greil bei der Verabschiedung im Bus noch verkündete. Nächster Termin ist am 3.Oktober die Familien- und Seniorenwanderung heuer um den kleinen Arbersee und der Bezirksjugendtag am 20. Oktober in der Viechtacher Stadthalle.
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