Distelbergmesse

Viechtach. Angenehmes Sommerwetter hat sich der Viechtacher Trachtenverein „D`Waldler“ für seine traditionelle Bergmesse bei seiner vereinseigenen Waldkapelle am Distelberg bestellt, und nahezu 300 Gläubige kamen, um unter freiem Himmel, aber Umgeben von schöner Waldnatur Gottesdienst zu feiern.

Aus allen Richtung kamen teils ganze Wandergruppen und versammelten sich im Kreis um die Kapelle, wo sich durch den schön geschmückten Altar, der Vereinsfahne, der Waldler Stubenmusik und den Distelbergsängern eine herrliche Kulisse auftat.

Immer am ersten Sonntag im August feiert der Trachtenverein D´Waldler seit nahezu 50 Jahren hier am Distelberg mit vielen Gläubigen Berggottesdienst, sagte Waldler-Vorstand Hans Greil und dankte allen die sich das ganze Jahr um den Unterhalt und die Pflege der Kapelle kümmern. Unter den zahlreichen Besuchern konnte er auch die Ehrenvorstände Otto Penzkofer und Max Haseneder mit den Ehrenmitgliedern Emma Stern, Renate Penzkofer, Pico Amesberger und Gerd Morell, wie auch 3. Landrat Erich Muhr mit einigen Stadtratskollegen und mehrere Vereinsvertreter begrüßen. Bei der Messfeier gedenken wir auch unserer im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder, für die wir hier wieder ein neues Totenbrett errichtet haben, das am Schluß des Gottesdienstes durch Pater Prince, den ich hier besonders begrüßen darf, gesegnet wird, sagte Greil und richtete noch einen Gruß an Frater Felix, der in Zukunft vielleicht auch hier die Bergmesse zelebrieren wird.

„Viel von uns danken Gott, das er die Welt für uns so wunderbar geschaffen hat, den Jesus ist gekommen um unter uns zu sein“. Mit diesen Worten leitete Pater Prince die Bergmesse ein. In seiner Predigt ging der Geistliche mit dem Ausspruch „Jesus ist das Brot des Lebens, wer zu ihm kommt wird nie mehr hungern“ auf das Sonntagsevangelium ein. Jesus zeigt uns beispielhaft wie wir Brot mit Anderen Mitmenschen teilen können, denn Jesus erwartet auch von uns das wir teilen. Auch wir sind hier versammelt um das Brot Jesu zu empfangen, meinte Pater Prince abschließend und übergab das Mikrophon an Waldler-Vorstand Hans Greil, der in seinen von leiser Hintergrundmusik der Waldler-Stubenmusik begleiteten Fürbitten in Mundart dem Herrgott für die schöne Natur dankte, für den Zusammenhalt der Trachtler und auch für die Gründer des Trachtenvereins, sowie für alle Kranken, die trotz ihres Leidens den Glauben zu Gott und zur Kirche nicht verloren haben. Nicht zuletzt galt eine Fürbitte auch den armen und verstorbenen Mitbürgern, im besonderen den verstorbenen Mitgliedern des Trachtenvereins an die wir mit Hochachtung und Dankbarkeit denken.

Am Schluss des Gottesdienstes segnete Pfarrvikar Pater Prince das für die im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder Wilhelm Fichtl . Josef Preuß, Johann Muggenthaler und Marianne König bei der Kapelle errichtete Totenbrett und ging anschließend mit dem Weihwasser durch die Reihen der Gläubigen. Heute ist auch der Tag des Dankes sagte der Geistliche und bedankte sich bei den Diestelbergsängern und der Waldler-Stubenmusik für die Waldlermesse, dem Trachtenverein für Vorbereitung der Bergmesse, Susi Limbeck für die Lesung, Hans Greil für die schönen Fürbitten und den Gläubigen für die andächtige Mitfeier.

Nach dem Schlußsegen richtete Waldler-Vorstand Hans Greil an Pater Prince und an alle Mitwirkenden einen Dank für die hervorragende Mitgestaltung der Meßfeier. Die Waldler können nun schon auf 110 Jahre Vereinsarbeit zurückblicken und haben sich hier als ruhiger und besinnlicher Verein dargestellt, bei Mittendrin a Musi am kommenden Mittwoch, wozu wir alle einladen, zeigen wir wieder unsere heitere Seite, meinte Greil abschließend und dankte allen Gläubigen für die Teilnahme an der Bergmesse. 

Text: Konrad Limbeck, Vbb

Hier findet Ihr die Bilder zur Distelbergmesse